SonstigesDer Hansetag 2008 | Salzwedel- Stadt der Hanse in der Altmark Die „ Alte Hanse „ von der Mitte des 13. bis Mitte des 16. Jahrhunderts ist mit der Stadt Salzwedel eng verbunden. Von den acht Hansestädten in der Altmark hat keine so viele Spuren aus jener Zeit hinterlassen. Nach weit über 400 Jahren ist die Hanse nun in unsere Stadt zurückgekehrt. Aus 15 Ländern werden Vertreter ihrer Hansestädte erwartet, so aus Island, England, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Weißrussland, Finnland, Schweden und aus Norwegen.
Salzwedel ist eine kleine Stadt inmitten der Altmark. Sie ist eine hübsche und gemütliche Stadt. Sie hat Backsteinkirchen, Fachwerk und kleine winklige Straßen, kann aber keinen Marktplatz oder Roland aufweisen. Salzwedel ist überhaupt in vielem anders als andere Städte.
Den Anfang machte der kleine Fluss, der Jeetze heißt. Das fränkische Heer erreichte 780 die Altmark. Die Besiedlung des Ortes begann an dieser „Jeetzefurt“ bei Salzwedel, die um das Jahr 800 sehr wichtig gewesen sein muss.
Von entscheidender Bedeutung waren zwei wichtige Verkehrswege, die alte Salzstraße von Lüneburg nach Magdeburg und die Handelsstraße von Braunschweig nach Lübeck.
In der großen Zeit der Hanse reichten die Verbindungen der Salzwedeler Patrizier, Kaufleute und Handwerker bis Antwerpen, Brügge, London, Bergen/Norwegen, Visby und Nowgorod.
Salzwedel war Mitglied der Hanse, mit Sitz und Stimme in Visby auf Gotland seit 1263 und endete im Jahre 1518.
Wie in vielen Städten so auch hier beschleunigten der Dreißigjährige Krieg, eine verheerende Pestepidemie, ein fürchterlicher Stadtbrand 1705 – der die halbe Altstadt zum Opfer fiel, den wirtschaftlichen Untergang.
All diese Ereignisse erschwerten den späteren Aufschwung der Stadt beträchtlich. Nur die Tuchmacherzunft blühte auf, denn Tuch brauchten sowohl die Soldaten als auch die Bevölkerung.
Der Wasserweg |